Offene Beziehung – auch was für mich?

Artikel von

Silvia Feist

Offene Beziehungen, Polyamorie und Seitensprünge per Tinder – sind diese Modelle moderner und unkomplizierter als die treue alte Zweierkiste? Der Göttinger Psychologe Ragnar Beer erzählt im Interview, wie man für sich die passende Beziehungsform findet

Die Sexualmoral verändert sich rasant. Es ist gerade mal zwei Generationen her, dass von Frauen erwartet wurde, als Jungfrau in die Ehe zu gehen. Heute überrascht eher, wenn jemand mit 20 noch keinen Sex hatte oder mit 23 heiratet. An der Universität Göttingen läuft die größte deutsche Langzeitstudie, wie Paare mit der Liebe umgehen. Mehr als 220 000 Männer und Frauen haben inzwischen daran teilgenommen. Der wichtigste Partnerschaftstest dabei ist der Zufriedenheitstest. Dr. Ragnar Beer wertet in regelmäßigen Abständen aus, ob sie sich verändert hat.

Dr. Beer, Ihre New Yorker Kollegin
Esther Perel hat mir erzählt, als nächste Grenze der herrschenden Sexualmoral werde die sexuelle Exklusivität in festen Beziehungen infrage gestellt. Was sagen Ihre Forschungsergebnisse: Wie bereit sind wir heute, offener zu lieben?

„When times get rough, grow inside"

Offene Beziehung – auch was für mich?

Dr. Beer, Ihre New Yorker Kollegin Esther Perel hat mir erzählt, als nächste Grenze der herrschenden Sexualmoral werde die sexuelle Exklusivität in festen Beziehungen infrage gestellt. Was sagen Ihre Forschungsergebnisse: Wie bereit sind wir heute, offener zu lieben?

Dr. Beer, Ihre New Yorker Kollegin
Esther Perel hat mir erzählt, als nächste Grenze der herrschenden Sexualmoral werde die sexuelle Exklusivität in festen Beziehungen infrage gestellt. Was sagen Ihre Forschungsergebnisse: Wie bereit sind wir heute, offener zu lieben?