Wie oft haben wir schon gehört: "Liebe dich, so wie du bist". Wir fragen Mentorin, Podcasterin und SLOW-Mate Daniela Batista dos Santos, wie wir mutig und authentisch bleiben – und uns so auch selbst akzeptieren können.
Authentisch sein - was bedeutet das eigentlich?
Der Begriff "Authentizität" begegnet uns überall und ist mittlerweile on Vogue. Coaches, Magazine, Podcasts und Gurus plädieren darauf, wir selbst zu sein. "Menschen müssen uns akzeptieren, wie wir sind." Man müsste meinen, das sollte die Regel sein. Doch in Zeiten von #blacklivesmatter spüren wir, dass ICH zu sein, uns manchmal das Leben kosten kann.
Der Wunsch, dazu zu gehören
Ich selbst bin zweisprachig aufgewachsen und mit einem Migrationshintergrund weiß ich nur zu gut, was es heißt, für die eigene Person verspottet zu werden. Mit anderen Gefühlen, Gedanken, Werte und Aussprache wünscht man sich oft einfach nur, wie die anderen zu sein - man will schließlich dazugehören.
Wie wir durch andere Menschen zu uns selbst finden
Ich habe jahrelang daran gearbeitet, folgenden Glaubenssatz in mir zu etablieren – "Ich bin richtig!" Ja, du hast richtig gelesen. Ich dachte mein Leben lang, dass ich so, wie ich bin, nicht richtig bin. Dieser Gedanke beeinflusste meine Beziehungen, meinen Job, meine Finanzen und sogar meine Gesundheit. Ich hielt mich klein, denn ich dachte, dass dies, was ich zu geben habe, nicht wertvoll genug ist. Ich habe das Glück, Menschen im Leben begegnet zu sein, die mir immer gezeigt haben, dass das nicht stimmt. Das ich viel mehr bin, als ich wahrscheinlich je ganz sehen werde.
Wie können wir mutig sein?
Wir brauchen Menschen in unserem Leben, die den ungeschliffenen Diamanten in uns erkennen und uns dazu ermutigen, den Mut in uns zu aktivieren. Der Mut kann von außen entfacht werden, muss aber am Ende schließlich aus uns kommen. Ich habe diesen Mut gefunden und eins kann ich dir sagen – es hat mein Leben für immer positiv verändert. Es lohnt sich, mutig zu sein und es lohnt sich, sich anderen Menschen und der Gesellschaft zu zeigen, wie man ist. Doch es ist nicht immer so leicht. Wir brauchen das Gefühl, nicht damit alleine zu sein, denn es betrifft uns alle – es ist mitten in der Gesellschaft.
Lies auch: Claudia Engel über die Suche nach dem Glück
Sei ein Vorbild!
Ich selbst bin Mentorin und Podcasterin und plädiere für Authentizität, jedoch darf man nicht vergessen, dass wir eine gesellschaftliche Grundbasis an Vertrauen und Toleranz benötigen, um uns mit der eigenen Meinung und Wertvorstellungen wohlzufühlen und sie vollkommen ausschöpfen zu können. Das ist übrigens nicht nur eine gesellschaftliche Voraussetzung, sondern auch auf politischer Ebene wichtig. Wir brauchen Menschen, die mit diesen Themen an die Öffentlichkeit gehen, als gute Vorbilder voranschreiten und an andere glauben. Wer weiß, vielleicht bist du die nächste Botschafterin!
So oder so hoffe ich, dass du in deinem Leben immer wieder Menschen begegnest, die dich daran erinnern, wie wertvoll und richtig du bist.
Wenn du auf der Suche nach solchen tollen Menschen bist, dann sei Teil des Wonderwoman Clubs – deine monatliche Begleitung in die Selbstverwirklichung. Lerne Gleichgesinnte kennen und finde Inspiration sowie wirksame Ansätze für einen Leben voller Fülle. Mehr Infos findest du auf meinem Blog.